Samstag, 24. Februar 2007

saubere gewässer

kürzlich in 'nano' entdeckte ich einen euphorischen bericht über ein EU-projekt zum thema wasserqualität in alpinen seen: auf www.alplakes.org haben sich französische, italienische und österreichische institutionen zusammengeschlossen, um die qualität der alpinen seen langfristig abzusichern, bzw. zu verbessern.

übersicht der alpinen badeseen

erstaunlicherweise findet man in diesem netzwerk ausser dem bundesland kärnten keinen weiteren teilnehmer aus österreich. sind unsere gewässer so blitzsauber, wie es das land vorarlberg (gewässergütekarte 2005 - ) veröffentlicht?

angesichts der klimaerwärmung dürfen wir nach expertenmeinung durchaus kritisch die zukunft unserer bade- und sonstigen seen betrachten:
Europas Seen werden bis in die tiefen Schichten hinab immer wärmer. Das ist eines der Ergebnisse des EU-Projekts CLIME (Climate and Lake Impacts in Europe), an dem auch das Institut für Limnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Mondsee beteiligt war. Die Entwicklung habe zudem weit reichende Konsequenzen auf das Ökosystem See: Die Algen nehmen zu, die Wasserqualität sinkt. schreibt der standard im august letzten jahres.

der EU Badegewässerbericht 2006 sieht z.b. beim jannersee in lauterach eine verschlechterung der wasserqualität im vergleich zu den vorjahren.

mal sehen, ob sich die landesregierung dem projekt alpine-lakes anschliessen kann; und sei es nur, um im austausch mit den anderen teilnehmern erkenntnisse weiterzugeben. schliesslich leben wir ja in EINEM europa :)

Donnerstag, 15. Februar 2007

millionenloch, zum zweiten

jahrhunderthochwässer, jahrhundertlöcher;
jahrhundertchancen noch und nöcher.


wer sich frägt, warum wir dornbirner so ein jahrhundertloch (aka: kulturhaustiefgaragenerweiterung) dringend brauchen, wird auf diesen unvermeidlichen präfix folgendermassen hingewiesen:

so eine chance kommt in 20 jahren nicht mehr!

nun gut, der werte schreiberling mit seinen 37 jahren am buckel hat mit solch einer zeitlichen drohgebärde herzlich wenig sorgen. wäre er dann noch immer keine 60 jahre alt und hätte vielleicht sogar seine helle freude an so einem projekt - so es denn zu diesem zukünftigen zeitpunkt notwendig sein sollte.

dem aktuellen stand ist somit nicht vieles hinzuzufügen. bleibt nur mehr die anmerkung, dass echte jahrhundertprojekte niemals aus dem betrachtungswinkel der jetztzeit hervorgehen, sondern erst nach ablauf einer angemessenen bewährungsfrist entsprechend benannt werden dürften.

spätestens nach dem 5. jahrhunderthochwasser innert der letzten 10 jahre hat auch der letzte skeptiker verstanden, dass die unkenrufe über die klimaerwärmung einen wahren hintergrund haben - und die verwendung des jahrhundertbegriffs nur dazu diente, von den wahren ursachen abzulenken.

nützt aber trotzdem nix, das nächste monsterprojekt heisst dann der einfachheit halber millenniumsgarage :)

Donnerstag, 1. Februar 2007

ingrid bionedikt

es gibt etwas zu feiern. nichts, das ernsthaft die nachtruhe eines george bush bedrohen könnte, aber geschadet - nein geschadet hätte es ihm sicher nicht, hätte er gewusst, was wir heute zelebrieren dürfen:

unsere ingrid feiert feierlich eine geburtstagsfeier zu ihrer eigen ehre! schon 50 jahre wirbelt dieser unheilbar grüne kopf durch die lande; beinahe die hälfte davon aktiv in der umweltpolitik und immer ganz vorne dabei, wenn es darum geht, der stadt, der wirtschaft, den autofahrern und überhaupt allen die werte einer unbeschädigten natur vor augen zu halten.

von 1985(!) an kämpfte sie noch mit wenigen mitstreiter/innen in der bionik initiative für einen bewussteren umgang mit dem abfall. 1987 erhielt sie dafür den umweltschutzpreis der stadt dornbirn und als kleines dankeschön an die tiefschwarze stadtregierung trat sie 1989 der offenen bürgerliste bei.

den wandel der offenen bürgerliste zu einer echten grünen fraktion gestaltete sie massgebend mit und übernahm 1998-2000 die funktion einer stadträtin als grüne umwelt- und jugendreferentin. dabei war ihre arbeitsqualität derart unbestritten, dass sie selbst nach verlust des stadtratmandates von 2000-2005 die agenden der jugendreferentin weiterbetreuen konnte.

dem verfasser dieser zeilen sei es erlaubt, sich ganz inbrünstig zu verneigen vor einer person, die wie kaum jemand anders authentisch die grünen schwerpunkte umwelt + energie weithin sichtbar auf ihrem fahrrad durch die stadt trägt. in personam wohlgemerkt.

vielen dank, liebe ingrid, für deinen unermüdlichen einsatz für unsere grünen ziele. vielen dank insbesondere von meiner stelle für die wertvolle unterstützung vor, während und nach der 'rückeroberung' des stadtratmandates bei der gemeinderatswahl 2005. gemeinsam schaffen wir beim nächsten mal noch ein zweites mandat :)

und bevor's allzu kitschig wird, darf ich mit deinem eigenen motto abschliessen: "die zukunft erwartet man nicht, man geht ihr entgegen." (tullio colsalvatico)

Mittwoch, 31. Januar 2007

dornbirn gräbt ein loch

es begann mit einer vision der allseits beliebten stadtplanung: zentrümmer brauchen tiefgaragen, sonst ist am marktplatz der ofen aus. in zukunft. also in naher zukunft. jedenfalls spätestens in ein paar jahren.

wer vorausschaut, baut auch voraus.

eine leere kulturhaustiefgarage bleibt ja aller voraussicht nach nicht auf ewige zeiten leer. und wenn sie erst mal voll ist, dann sind wir wohl zu spät dran und der marktplatz wird leer und verlassen sein. bar menschlicher zivilisation. einzig verstaubte regale hinter blinden glasscheiben werden uns daran erinnern, dass einst eine blühende wirtschaft ihr zentrumm hier hatte.

also graben wir ein loch. ein loch um 3.3 millionen. "nein" sprach der grüne stadtrat, "nein, das kostet mindestens 4 millionen!"

doch der stadtrat täuschte sich und weinte bitterlich. nicht 4 nicht 5 nicht 6, sondern über 7 millionen sollte das loch nun kosten dürfen. je 30.000 pro fahrbarem untersatz, der sein ruhiges plätzchen finden möchte. 30.000 für einen potentiellen kunden der innenstadt, der urplötzlich parkgebühren bevorzugt, anstatt im messepark seine gratisrunden zu drehen.

urplötzlich. aber hauptsache sie tun es :(

Montag, 29. Januar 2007

drei bier bitte

eigentlich müsste man ihn loben. ein naturbursch, wie er im walde steht. biologisch einwandfrei gekleidet, mit grünem t-shirt und braunen unterhosen. kein fahrzeug weit und breit, nur plastik -pardon: kautschuk- knüppel und spielzeuggewehre, um farbkügelchen zu verschiessen, die erst einige jahre später erfunden wurden.

quelle: apa

verschwitzt und abgekämpft treffen sich die jungen dummen burschen dann im gasthaus zu einem kühlen bier und mit unverdächtig erhobener hand wird zum wohle der anwesenden eine bestellung aufgegeben: "bier bitte - für mich und für meine zwei kampfgefährten!"

na wenigstens lässt er was für die anderen springen, der junge stiefel.

trotzdem lässt mich der gedanke nicht los, dass die langjährige grüne forderung zur wahlaltersenkung doch noch überdacht werden sollte... jedenfalls laufen hierzulande offenbar jede menge volljährige herum, die es partout nicht lassen können, darauf hinzuweisen, dass man mit 19 noch nicht alt genug für seine eigene blödheit ist.

ungestraft und mit kanzlöser deckung in reminiszenz der worte von kurt krenn anlässlich zu wörtlich genommener christlicher nächstenliebe in diversen internatsschulen: "bubendummheiten".

Mittwoch, 24. Januar 2007

willkommen * welcome * benvenuti

ein herzliches hallo an alle, die den weiten weg bis hierher geschafft haben ^^

ein neues projekt braucht guten willen und einen startschuss; der wäre hiermit getan und den rest lasse ich gerne auf mich zukommen.

wer ich bin, was ich hier tun will und welche rolle die ehrenwerte leserschaft hier übernehmen kann, wird in kürze hier veröffentlicht. dass es sich um eine 'politische' seite handelt, sei natürlich nicht verschwiegen. jede zeit hat ihre möglichkeiten und als kleiner grüner stadtrat ist man geradezu verpflichtet, selbige nach massgabe der begrenzten finanziellen ressourcen zu nutzen.

so long,

martin
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ansichten eines grünen stadtrates

g'schichten von ara bis zumtobel

HOT! HOT! HOT!

lang hats gedauert, aber jetzt kommt was: das bildungsvolksbegehren! update: Unterstützungserklärungen können ab 28. Februar bis 1. Juli abgegeben werden!

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