menschen, meinungen und minarette
was müssen wir nicht alles lesen über den untergang des abendlandes. ganz vorarlberg quillt über von mehr oder weniger liebenswerten leserbriefen, die sich der hehren verteidigung christlicher werte verschreiben.
so mancher fühlt sich sogar berufen, die katholische kirche als mittäter an den islamischen übernahmeplänen zu verurteilen. sogar einen aufruf, aus der kirche auszutreten, durfte ich im "vorarlberger volksblatt" veröffentlicht sehen - ganz unter dem motto: rettet die christliche kultur...
die polarisierung treibt so ihre blüten - da darf ein grüner kommentar erlaubt sein, wie denn das so ist mit der islamisierung, den minaretten und bajonetten:
im gegensatz zur christianisierung, beinhaltet der begriff islamisierung - so wie er bei uns verwendet wird - keinerlei missionarische tätigkeit. da geht es vielmehr um ängste, was die geburtenstatistik betrifft. einen 'islamisierten' ex-katholiken wird man mit der stecknadel suchen können - von ausnahmen wie cat stevens oder cassius clay mal abgesehen. das wort 'islamisierung' wird schlicht in einem falschen kontext verwendet und dient bewusst dazu, von einer fehlgeleiteten familienpolitik abzulenken.
wer nach frankreich schaut (höchste geburtenrate europas), sieht gratis-kindergärten, flächendeckende kleinkindbetreuung (ganztags) und eine völlig unkomplizierte politik, was den wiedereinstieg von frauen ins berufsleben nach einer geburt betrifft.
DARÜBER sollte man diskutieren!
von minaretten, bajonetten und landschaftsschutz schreibt mittlerweile auch schon ein ganzes rudel von koran- und raumplanungsexperten in vorarlberg. als ob es eine städtebauliche zumutung wäre, dem bunt zusammengewürfelten stilmix unserer kleinstädte ein weiteres element hinzuzufügen.
vielmehr offenbart sich hier ein äusserst fragwürdiger wunsch nach verdrängung einer kultur, die wir vor nicht allzulanger zeit gebeten haben, unser ländle zu einem der reichsten bundesländer aufzubauen. eher gibt's von seiten der landesregierung ein gratisgutscheinprogramm für schnurrbartrasur und ganzkörperbleichung, als dass es möglich wäre, mit den geltenden höhenbestimmungen, abstandsregelungen und (als gelernter dorobirar weiss man das) "sonstigen" stadtplanerischen werkzeugen das auslangen zu finden.
nein, da braucht es schon eingriffe in die gesetze, denn wo kämen wir denn da hin... könnte ja jeder kommen und einfach auf sein sauer erworbenes eigentum ein türmchen setzen. das baurecht ist genau, was es es ist: ein RECHT ZU BAUEN - ob wohnhaus, gebetshaus, werkzeugschuppen oder fitnessstudio - und reicht völlig aus, um etwaigen auswüchsen einhalt zu gebieten.
so mancher fühlt sich sogar berufen, die katholische kirche als mittäter an den islamischen übernahmeplänen zu verurteilen. sogar einen aufruf, aus der kirche auszutreten, durfte ich im "vorarlberger volksblatt" veröffentlicht sehen - ganz unter dem motto: rettet die christliche kultur...
die polarisierung treibt so ihre blüten - da darf ein grüner kommentar erlaubt sein, wie denn das so ist mit der islamisierung, den minaretten und bajonetten:
im gegensatz zur christianisierung, beinhaltet der begriff islamisierung - so wie er bei uns verwendet wird - keinerlei missionarische tätigkeit. da geht es vielmehr um ängste, was die geburtenstatistik betrifft. einen 'islamisierten' ex-katholiken wird man mit der stecknadel suchen können - von ausnahmen wie cat stevens oder cassius clay mal abgesehen. das wort 'islamisierung' wird schlicht in einem falschen kontext verwendet und dient bewusst dazu, von einer fehlgeleiteten familienpolitik abzulenken.
wer nach frankreich schaut (höchste geburtenrate europas), sieht gratis-kindergärten, flächendeckende kleinkindbetreuung (ganztags) und eine völlig unkomplizierte politik, was den wiedereinstieg von frauen ins berufsleben nach einer geburt betrifft.
DARÜBER sollte man diskutieren!
von minaretten, bajonetten und landschaftsschutz schreibt mittlerweile auch schon ein ganzes rudel von koran- und raumplanungsexperten in vorarlberg. als ob es eine städtebauliche zumutung wäre, dem bunt zusammengewürfelten stilmix unserer kleinstädte ein weiteres element hinzuzufügen.
vielmehr offenbart sich hier ein äusserst fragwürdiger wunsch nach verdrängung einer kultur, die wir vor nicht allzulanger zeit gebeten haben, unser ländle zu einem der reichsten bundesländer aufzubauen. eher gibt's von seiten der landesregierung ein gratisgutscheinprogramm für schnurrbartrasur und ganzkörperbleichung, als dass es möglich wäre, mit den geltenden höhenbestimmungen, abstandsregelungen und (als gelernter dorobirar weiss man das) "sonstigen" stadtplanerischen werkzeugen das auslangen zu finden.
nein, da braucht es schon eingriffe in die gesetze, denn wo kämen wir denn da hin... könnte ja jeder kommen und einfach auf sein sauer erworbenes eigentum ein türmchen setzen. das baurecht ist genau, was es es ist: ein RECHT ZU BAUEN - ob wohnhaus, gebetshaus, werkzeugschuppen oder fitnessstudio - und reicht völlig aus, um etwaigen auswüchsen einhalt zu gebieten.
mkonzet - 7. Feb, 08:51