wer's nicht bemerkt hat, braucht sich nicht zu schämen; an mir persönlich wäre dieses bahnbrechende ereignis spurlos vorübergegangen. spurlosest, wenn, ja wenn ich nicht zufälligerweise zum broterwerb meine zelte in bregenz aufgeschlagen hätte. nur ein einziges stockwerk getrennt von der zentrale der phorarlberger pholkspartei.
na jedenfalls weilte ÖVP-generalsekretär hannes missethon heute im lande und kam zum hahnenschrei bei seinen parteikollegen in besagtem stockwerk über mir vorbei.
lange währte sein besuch sicher nicht - jedenfalls war der mitten auf der L190 geparkte dienstwagen am späteren vormittag dann wieder vom fahrradstreifen verschwunden und der lange weg von römerstrasse 12 bis zum landhaus römerstrasse 15 trockenen fusses überbrückt ;)
unser stadtbad - in neuem kleid - unter neuer, professioneller führung und mit alten fehlern...
wie es scheint, verträgt ein 'grossdorf' wie dornbirn in einem nagelneuen grossen hallenbad offenbar keine konkurrenzierenden schwimmschulen. sehr zur freude der vorarlberger nachrichten, denn das eigens eingerichtete bürgerforum (vulgo: ralf hämmerles spielstube) quillt beinahe über vor lauter diskussionen um die vergabe der schwimmschul-lizenzen.
sinnigerweise ist der inhaber der mit platzverweis bedrohten schwimmschule bicker seines zeichens mitglied der dornbirner övp - also eine vetternwirtschaft im parteipolitischen sinne kann's kaum gewesen sein, dass der engagierte herr mit hang zu fusspilz mit lokalverbot belegt wurde.
Ich empfand es innovativ vom Stadtbad Dornbirn, dass man als Kunde zwischen
zwei verschiedenen Anbietern wählen konnte. schreibt eine teilnehmerin besagten forums.
innovation zählt aber offenbar nicht zu den vorzeigetugenden der stadtoberen. PLATZMANGELtönt es von ferne und nah, sobald man die schüchterne frage stellt, warum man nicht der einfachheit halber mehrere interessenten zulassen könnte.
ob dies nun der wahrheit entspricht, oder nur eine zwangsneurose darstellt, um zu vermeiden, sich mit mehreren schwimmlehrern auseinanderzusetzen, wird die zukunft zeigen. wie es dem üblichen prozedere in dornbirn entspricht, werden nun hinter verschlossenen türen neue vereinbarungen getroffen.
wäre ich prophetisch begabt, würde ich behaupten, dass binnen spätestens einer woche beide schwimmschulen in nie dagewesener einigkeit ihre dienste anbieten dürfen.
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p.s.: fusspilze gibt's grundsätzlich überall, im neuen stadtbad sicher weniger als andernorts (nur dass mir keiner vermutet, die hygiene im stadtbad liesse zu wünschen übrig!)