Wurmstichiges

Samstag, 18. Oktober 2008

summ summ, tadaa, tralalalalaaaa

ein ohrwurm...

oder ein zeichen dafür, dass wir politiker nicht annähernd den humor haben, den wir uns vielleicht gerne zu eigen machen würden?



ähnlich wie christoph chorherrs aufruf an die "community", die grünen wahlplakate mal selbst zu gestalten, hat mich dieser beitrag auch beeindruckt. welch locker lässige art im vorbeigehen dinge auf den punkt zu bringen, für die unsereiner sonst eine halbe dissertation "verbraten" würde...

Donnerstag, 18. September 2008

lechts und rinks

man kann ja vieles verwechseln

so manch einer hob schon mal die hand um drei bier zu bestellen und böse zungen wollen doch gar einen verbotenen gruss darin gesehen haben.

wieder andere waren unglaublich glücklich, dass in den 80er jahren ein spiel erfunden wurde, welches sich recht gut dazu eignete, fragwürdige militaristische übungen mit einem hinweis auf "gotcha" zu entkriminalisieren.


wer vor 20 jahren mit kampfanzügen, schrotflinten und sturmgewehren österreichs wälder unsicher gemacht hat, muss deswegen ja nicht gerade zwangsläufig ein liebhaber rechtsradikalen gedankenguts sein.

ich paintballe, du painballst, er/sie/es paintballen - GOTCHA !!!

man mag dazu stehen, wie man will - peinlich ist es allemal, wenn man fotos manipulieren muss um sich als jugendlicher paintballer auszugeben. noch peinlicher wirds nur, wenn man dabei erwischt wird. denn echte hardcore-gotcha-jäger schauen einfach anders aus.

"Heute haben wir uns gut aus der Atmosphäre gezogen" Herbert Prohaska

aber wie gesagt: man kann ja vieles verwechseln, dachte sich dereinst ein berühmter österreicher namens ernst jandl und schrieb auch noch ein paar zeilen dazu:

lichtung

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum

Dienstag, 26. Februar 2008

was die fachwelt zum ortsbild zu sagen hat

einen besonderen text aus der welt der architekten möchte ich niemandem vorenthalten. geht es doch darum, gewisse dinge mit kühlem kopf zu betrachten und nicht gleich den 'untergang des abendlandes' zu verkündigen. mit freundlicher genehmigung der architektenkammer:

Österreichischer Architektenkammerpräsident fordert Gestaltungsbeiräte statt sinnloser Ortsbildpflegesonderkommission für die Kärntner Baukultur.

„Es ist ein Zeichen totaler kultureller Mutlosigkeit wenn - wie im neuen Kärntner Ortsbildschutzgesetz vorgesehen - ‚in Bauvolumen als auch in Bauhöhe den ortsüblichen Traditionen widersprechende Bauten‘ einer ‚Ortsbildpflegesonderkommission‘ unterzogen werden sollen“, meint Georg Pendl, Präsident der Bundeskammer
der Architekten und Ingenieurkonsulenten. Er schließt sich hiermit dem Fachbeirat für Baukultur des Landes Kärnten an.

Österreich ist ein Land mit ausgezeichneter baukultureller Tradition. Die aktuellen Architekturleistungen in diesem Land und die von unseren ArchitektInnen international geschaffenen werden ständig mit renommierten Preisen ausgezeichnet.

Gerade die Verbindung von alt und neu, die Einbettung neuen Bauens in traditionelle Umgebung, ist eine der besonderen Qualitäten österreichischer Architektur.

Wir können, so Pendl, auf diese Qualität stolz sein. Baukultur entsteht maßgeblich durch eine positive Grundhaltung gegenüber neuen Bauformen von Seiten der Bauherrn, der Öffentlichkeit und der Behörden. Ebenso zählt das Engagement all jener, die zur Entstehung von neuen Bauten beitragen: den ArchitektInnen, den Baumeistern, und allen, die an der Umsetzung arbeiten.

Der Vorschlag aus Kärnten ist ein Signal der Kleinmütigkeit. Auch in Kärnten gibt es hervorragende Bauten und hervorragende ArchitektInnen, welche durch derartige, zentral gesteuerte „Sonderkommissionen“ nur behindert werden. Deshalb fordert Georg Pendl die Landesregierung auf, auf die Einrichtung der antiquierten Ortsbildpflegesonderkommission umgehend zu verzichten. Stattdessen rät er, flächendeckend Gestaltungsbeiräte in den einzelnen Gemeinden zu installieren. In anderen Bundesländern leisten diese bereits seit Jahren erfolgreiche Arbeit.

„Die Einrichtung von Gestaltungsbeiräten fördert die notwendige Sensibilität für das Bauen. Durch solche Beiräte wird entsprechende architektonische Qualität auf der Höhe der Zeit von den Bauwerbern eingefordert. Ein Gestaltungsbeirat ist beratendes Gremium des Gemeinderats. Er besteht meist aus drei überregionalen Baukulturexperten.

Dadurch gewinnen alle Beteiligten: die Bürgermeister und Gemeinden, die Bauherrn, die ArchitektInnen und schließlich das Ortsbild!“

Weiters stellt Georg Pendl fest, dass „der Entwurf zeitgemäßer Interpretationen sakraler Bauten für jeden Architekturschaffenden eine Herausforderung erster Güte ist. Dies hat bei Kirchenbauten Tradition und schlägt sich in überzeugenden Ergebnissen nieder. Gleiches für die Bauaufgabe Moschee zu leisten, wäre eine Vielzahl engagierter ArchitektInnen und Bauausführenden bereit - und das unabhängig vom religiösen Bekenntnis.“

so einfach könnte die welt sein

Donnerstag, 7. Februar 2008

menschen, meinungen und minarette

was müssen wir nicht alles lesen über den untergang des abendlandes. ganz vorarlberg quillt über von mehr oder weniger liebenswerten leserbriefen, die sich der hehren verteidigung christlicher werte verschreiben.

so mancher fühlt sich sogar berufen, die katholische kirche als mittäter an den islamischen übernahmeplänen zu verurteilen. sogar einen aufruf, aus der kirche auszutreten, durfte ich im "vorarlberger volksblatt" veröffentlicht sehen - ganz unter dem motto: rettet die christliche kultur...

die polarisierung treibt so ihre blüten - da darf ein grüner kommentar erlaubt sein, wie denn das so ist mit der islamisierung, den minaretten und bajonetten:

im gegensatz zur christianisierung, beinhaltet der begriff islamisierung - so wie er bei uns verwendet wird - keinerlei missionarische tätigkeit. da geht es vielmehr um ängste, was die geburtenstatistik betrifft. einen 'islamisierten' ex-katholiken wird man mit der stecknadel suchen können - von ausnahmen wie cat stevens oder cassius clay mal abgesehen. das wort 'islamisierung' wird schlicht in einem falschen kontext verwendet und dient bewusst dazu, von einer fehlgeleiteten familienpolitik abzulenken.

wer nach frankreich schaut (höchste geburtenrate europas), sieht gratis-kindergärten, flächendeckende kleinkindbetreuung (ganztags) und eine völlig unkomplizierte politik, was den wiedereinstieg von frauen ins berufsleben nach einer geburt betrifft.


DARÜBER sollte man diskutieren!

von minaretten, bajonetten und landschaftsschutz schreibt mittlerweile auch schon ein ganzes rudel von koran- und raumplanungsexperten in vorarlberg. als ob es eine städtebauliche zumutung wäre, dem bunt zusammengewürfelten stilmix unserer kleinstädte ein weiteres element hinzuzufügen.

vielmehr offenbart sich hier ein äusserst fragwürdiger wunsch nach verdrängung einer kultur, die wir vor nicht allzulanger zeit gebeten haben, unser ländle zu einem der reichsten bundesländer aufzubauen. eher gibt's von seiten der landesregierung ein gratisgutscheinprogramm für schnurrbartrasur und ganzkörperbleichung, als dass es möglich wäre, mit den geltenden höhenbestimmungen, abstandsregelungen und (als gelernter dorobirar weiss man das) "sonstigen" stadtplanerischen werkzeugen das auslangen zu finden.

nein, da braucht es schon eingriffe in die gesetze, denn wo kämen wir denn da hin... könnte ja jeder kommen und einfach auf sein sauer erworbenes eigentum ein türmchen setzen. das baurecht ist genau, was es es ist: ein RECHT ZU BAUEN - ob wohnhaus, gebetshaus, werkzeugschuppen oder fitnessstudio - und reicht völlig aus, um etwaigen auswüchsen einhalt zu gebieten.

Donnerstag, 1. November 2007

geklautes zum thema integration

viel zu tun, keine zeit für gar nichts, aber ein kleines schmankerl zum thema integration darf ich beim besten willen niemandem vorenthalten:

es liest ja nicht jeder laufend den onlinestandard, und selbst wenn, dann kann es schon mal vorkommen, dass man an den traumhaften fotosequenzen von matthias cremer vorbeirauscht, ohne sie jemals zu gesicht bekommen zu haben. was sich nun vielleicht ändern könnte...

das folgende sujet trägt den titel:

Kickoff Veranstaltung
Marjam Kahama: Migrantin, Ärztin, beim Festakt "Integrationsplattform".

gelebte integration...

so ein bild sagt wesentlich mehr über die grosskoalitionäre wetterlage zum thema bleiberecht aus, als jede noch so gut gemeinte professionelle 100-seitige abhandlung von sozialwissenschaftlern zum thema integration in österreich.

manche dinge ändern sich eben nie :(

Samstag, 3. März 2007

missethöne

wer's nicht bemerkt hat, braucht sich nicht zu schämen; an mir persönlich wäre dieses bahnbrechende ereignis spurlos vorübergegangen. spurlosest, wenn, ja wenn ich nicht zufälligerweise zum broterwerb meine zelte in bregenz aufgeschlagen hätte. nur ein einziges stockwerk getrennt von der zentrale der phorarlberger pholkspartei.

na jedenfalls weilte ÖVP-generalsekretär hannes missethon heute im lande und kam zum hahnenschrei bei seinen parteikollegen in besagtem stockwerk über mir vorbei.

lange währte sein besuch sicher nicht - jedenfalls war der mitten auf der L190 geparkte dienstwagen am späteren vormittag dann wieder vom fahrradstreifen verschwunden und der lange weg von römerstrasse 12 bis zum landhaus römerstrasse 15 trockenen fusses überbrückt ;)

Montag, 29. Januar 2007

drei bier bitte

eigentlich müsste man ihn loben. ein naturbursch, wie er im walde steht. biologisch einwandfrei gekleidet, mit grünem t-shirt und braunen unterhosen. kein fahrzeug weit und breit, nur plastik -pardon: kautschuk- knüppel und spielzeuggewehre, um farbkügelchen zu verschiessen, die erst einige jahre später erfunden wurden.

quelle: apa

verschwitzt und abgekämpft treffen sich die jungen dummen burschen dann im gasthaus zu einem kühlen bier und mit unverdächtig erhobener hand wird zum wohle der anwesenden eine bestellung aufgegeben: "bier bitte - für mich und für meine zwei kampfgefährten!"

na wenigstens lässt er was für die anderen springen, der junge stiefel.

trotzdem lässt mich der gedanke nicht los, dass die langjährige grüne forderung zur wahlaltersenkung doch noch überdacht werden sollte... jedenfalls laufen hierzulande offenbar jede menge volljährige herum, die es partout nicht lassen können, darauf hinzuweisen, dass man mit 19 noch nicht alt genug für seine eigene blödheit ist.

ungestraft und mit kanzlöser deckung in reminiszenz der worte von kurt krenn anlässlich zu wörtlich genommener christlicher nächstenliebe in diversen internatsschulen: "bubendummheiten".
logo

ansichten eines grünen stadtrates

g'schichten von ara bis zumtobel

HOT! HOT! HOT!

lang hats gedauert, aber jetzt kommt was: das bildungsvolksbegehren! update: Unterstützungserklärungen können ab 28. Februar bis 1. Juli abgegeben werden!

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