Freitag, 5. Februar 2010

Gutshof Martinsruh

Gutsherrenpolitik einmal wörtlich genommen: Bei der Arbeit am grünen Wahlpgrogramm (nachzulesen auf dornbirn.gruene.at) bin ich auf interessante Details zu unserem Gutshof gestossen:

Wir Grünen kämpfen schon seit Jahren um die Einrichtung eines Biohofes - ganz nach dem Vorbild der "blauen" Lustenauer, die aus ihrem Gutshof Heidensand schrittweise einen Vorzeige-Bio-Betrieb machen werden. Erfolglos - wie immer, wenn unsere schwarzen Gutsherren einfach nicht auf uns hören wollen und mit dem Status Quo zufrieden sind...

Vor circa einem Jahr hatte ich Kontakt mit Leuten, die ein "Land der Jugend" mit relativ undefiniertem Standort als Projektidee geboren hatten. Als Jugendstadtrat beschäftigt man sich gerne mit guten Ideen und so kam eines zum anderen:

Ein "Land der Jugend" am Gutshof Martinsruh!

Beschäftigung und Betreuung VON Jugendlichen unter weitgehender Selbstverwaltung DURCH Jugendliche. Eine Möglichkeit mehr, in Krisenzeiten mit hoher Arbeitslosigkeit der Jugend im Ländle eine Perspektive zu geben: Biologische Landwirtschaft, Unterkünfte und ein eigenes, selbständiges Gemeinwesen könnten am Gutshof verwirklicht werden.

Unterstützung kam von weit oben: das Vorarlberger Kinderdorf und das IFS setzten ihre Unterschrift unter eine Projektstudie. Erfolglos - wie immer, wenn unsere schwarzen Gutsherren einfach nicht auf uns hören wollen und mit dem Status Quo zufrieden sind...

Dabei steht im Pachtvertrag eine Präambel mit brisantem Inhalt:
"Im Sinne der vom Stadtrat am 2. April 1991 beschlossenen Zielsetzungen soll der städtische Gushof Martinsruh [...] nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet werden." Danach: "Dem Gutshof Martinsruh kommt auch eine soziale Funktion zu. Nach Massgabe der Möglichkeiten [...] ist abzustimmen, inwieweit aus gesundheitlichen Gründen und zu Integrationszwecken vom Sozialreferat nominierte Personen in den Arbeitsprozess eingebunden werden können." Weiters: "Der Gutshof [...] sollte auch Vorbildwirkung für eine künftig ökologisch zu führende Landwirtschaft haben." Alles da, um aus dem sprichwörtlichen "Sauhaufen" etwas visionär neues zu schaffen, ganz nach dem Text der Präambel: "Dieser Betrieb sollte damit nach Massgabe der Möglichkeiten auch für innovative Versuche bereitstehen".
Wer kann so etwas noch blockieren?

Nun - da in Dornbirn nur eine Person regiert, dürfte es wohl am jovialen, musikalischen und meist gutgelaunten Bürgermeister liegen, der hier die Bremse gezogen hat. Fragt sich nur, wie lange er das noch durchhält...
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